Pure Freude …

… die man gerne teilt!

Welcher Autor würde sich nicht freuen, wenn in nur einem Jahr drei Auflagen seines Buches erscheinen? Ich jedenfalls tue dies, überrascht und vor allem allen Leserinnen und Lesern dankbar, die bewirkt haben, dass mein Gedichtband Dass die Erde einen Buckel werfe noch vor Ablauf des Jahres seiner Erstausgabe zum zweiten Mal nachgedruckt wurde. Und natürlich danke ich dem Verlag, dem ELIF Verlag, und seinem vor allem im Blick auf Lyrik so engagierten Verleger Dinçer Güçyeter, der auch hier nicht das Risiko scheut, einen Titel, der offensichtlich bereits von so manchen erworben wurde, dennoch im schnelllebigen Buchmarkt verfügbar zu halten.

Ein ganz besonderer Dank gilt einer Leserin, einer wunderbaren Dame, die ich bedauerlicherweise bislang nur über ein sogenanntes Social Network kenne: Angelika Schramm in Hamburg. Sie hat den Start der 3. Auflage zum Anlass genommen, ihre zuvor in dem Netzwerk schon einmal zusammengefassten Gedanken zum Buch ein weiteres Mal vorzustellen. Es braucht ein wenig Zeit, sie zu lesen, mir ist es allerdings erneut alles andere als lang geworden zu sehen, welche Verweise und Verknüpfungen sie aus und in den Texten findet, Fundierungen, von denen ich nicht mal sagen kann, ob sie mir beim Schreiben derart bewusst gewesen sind …

In diesem Beitrag heißt es u.a.:

Kontrastreich ist auch der Inhalt: klug und tiefsinnig, aussagestark und vielfältig, analytisch und sehr emotional spricht ein Ich-Erzähler, der dem Autor des Gedichtbandes wohl gleichkommt, über seine Herkunft, seine Eltern, seine Lösung aus den schon früh als einengend empfundenen Gegebenheiten seiner Kindheit und Jugend in einem kleinen Dorf am Niederrhein, über seine späte Rückkehr in die Landschaft, deren Schönheit sich ihm nun erschließt, er spricht über das Heute mit dem Wissen des alt gewordenen, klarsichtigen Mannes nach einem langen Leben der Rebellion, des Kampfes gegen die Missstände in unserer Gesellschaft im Rahmen eines spannenden Konstruktes aus sieben Teilen, die wiederum dreifach unterteilt sind.

Und an anderer Stelle:

In dem stilistisch so vielfältigen Werk nehmen uns die kurzen Vortexte, die täglichen Wochenkarten und die nachfolgenden Prosagedichte mitten hinein in das Leben des Ich-Erzählers, schmerzvoll nehmen wir Anteil an den traumatischen Erfahrungen einer benachteiligten Kindheit und deren bis in die Gegenwart reichenden Auswirkungen wie das fortdauernde Infragestellen der eigenen Person, die Bindungsängste und Albträume, verstehen seinen Zorn, seine Traurigkeit und Verzweiflung im Angesicht von Unrecht, Übervorteilung, Zerstörung und Selbstzerstörung durch eine lernresistente Menschheit.

Das eigene stetige Bemühen um eine positive Veränderung unseres Miteinanders, unseres Umganges mit der Natur scheint vergebens gewesen zu sein.

Halt, Trost und Maßstab sind ihm jedoch die Erinnerungen an die Eltern, ihre Kraft im Umgang mit den Herausforderungen eines arbeits- und entbehrungsreichen Lebens, die Liebe und Fürsorge des einstmals als zu bestimmend empfundenen Vaters zu seinem Sohn, die selbstlose Liebe der Mutter.

Hab ganz herzlichen Dank für Dein so tiefes, liebevolles Ausloten, liebe Angelika! Danke!

PS: Wer Angelika Schramms Gedanken zu Dass die Erde einen Buckel werfe in Gänze lesen möchte, dem sei hier der LINK zu der Seite genannt, auf der ihr Artikel in voller Länge eingestellt ist.

Und ein weiteres PS: Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern meiner Wortspiele einen guten, zuversichtlichen Rutsch ins neue Jahr!

 

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Über Wolfgang Schiffer

Literatur (und alles, was ihr nahe ist) ist m. E. eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel. Also zehre ich von ihr und versuche, sie zugleich zu nähren: als Autor, als Übersetzer, als Vermittler und nicht zuletzt als Hörer und Leser.
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4 Antworten zu Pure Freude …

  1. petraelsner schreibt:

    Sehr schön, herzlichen Glückwunsch!

  2. Alexander Carmele schreibt:

    Ein tolles Buch, das viele Ausgaben verdient! Ich wünsche ebenfalls einen guten Rutsch!!

Kommentare sind geschlossen.