Ich stimme gerne zu! Und danke Martin Oehlen für diese hoffentlich Vielen Lust auf diese und kommende Ausgaben machende Besprechung …

Eine Klasse für sich ist das Lyrikmagazin „Trimaran“. Das bestätigt die zweite Ausgabe des internationalen Kooperationsprojekts, das von der Kunststiftung NRW, dem Nederlands Letterenfonds und Flanders Literature unterstützt wird. Die hier versammelten Partner deuten an, was Sache ist: Es geht um Poesie aus Deutschland, Flandern und den Niederlanden. Das ist schon eigenwillig genug.
Aber auch die Themen, die verhandelt werden, sind nicht gerade Mainstream. Exemplarisch steht dafür der spannende Beitrag zur Übersetzung von Lyrik in Gebärdensprache. Da es dazu kaum Ansätze gab, hatte sich 2017 die Initiative „handverlesen“ gegründet. Nur zur Klärung der Sachlage: Literatur in Gebärdensprache lässt sich nicht abdrucken. Franziska Winkler von der Initiative schreibt: „Ein Gedicht, das in Gebärdensprache übersetzt wird, ist kein schriftlicher Text mehr, sondern wird zu einem visuell und räumlich performativen Text.“ Diese „Literatur des Körpers“ bietet die seltene…
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