Ein optischer Streifzug über die Frankfurter Buchmesse 2017
Zum ersten Mal war ich auf einer der Buchmessen in Leipzig oder Frankfurt mit „meinem“ Verleger unterwegs. Dinçer Güçyeter vom Elif Verlag, in Frankfurt in diesem Jahr ohne eigenen Stand, bei dem vor wenigen Wochen die Übersetzung des isländischen Gedichtbands Denen zum Trost, die sich in ihrer Gegenwart nicht finden können von Ragnar Helgi Ólafsson erschienen ist, hatte die Freundlichkeit, den Messebummel weitgehend mit mir gemeinsam unternehmen zu wollen – sehr zu meinem Gewinn, denn auf diese Weise erhielten die traditionellen „Klassentreffen“ durch die eine oder andere neue Begegnung diesmal auch einen neuen Charakter.
Zumindest ein paar der Fotos, die ich in diesem Jahr von der Messe mitgebracht habe, sprechen auch davon.

Jörg Sundermeyer vom Verbrecher Verlag zeigt sich zu Recht stolz auf den Abschluss des siebenbändigen Romanzyklus „Das Büro“ von J. J. Voskuil.

Und Reintje Gianotten vom Nederlandse Letteren Fonds, die die Übersetzung des Mammutwerks durch Gerd Busse gefördert hat, zeigt dies auch!

Der Dittrich Verlag zeigt Kathinka Dittrich van Weringhs (trotz partieller Namensgleichkeit weder verwandt, noch verschwägert) autobiografisches Buch „Wann vergeht Vergangenheit“, eine Bestandsaufnahme ihrer vielfältigen kulturellen Vermittlertätigkeit als Leiterin verschiedener Goethe-Institute in Ost und West und als Kulturdezernentin der Stadt Köln.

Axel von Ernst vom Lilienfeld Verlag, zusammen mit Viola Eckelt Preisträger des erstmals vergebenen Verlagspreises NRW, zeigt nach wie vor preiswürdige Bücher.

… die zweisprachig edierten Bände türkischer Lyrikerinnen und Lyriker, die bislang im Elif Verlag erschienen sind: von Lâle Müldur, Gonca Özmen, Ataol Behramoğlu und Ilhan Berk.

Martin Eyjólfsson, Botschafter der Republik Island, und seine Kulturreferentin Soffía Gunnarsdóttir zeigen sich erfreut, auf dem Stand der Isländer zu sein.

Gerrit Wustmann, Dinçer Güçyeter und ich zeigen, dass wir auch ziemlich blöde Gesichter machen können.

Und zum Schluss: Josef Kleinheinrich vom gleichnamigen Verlag in Münster zeigt dem Betrachter nicht nur schönst gemachte Bücher, sondern auch die Zunge!

Und ganz zum Schluss: Ich zeige mich erleichtert, wieder im Freien zu sein! Zumindest bis zum späteren Abend und meinen Lesungen in der diesjährigen Frankfurter Lyrikbuchhandlung.
Welch vergnüglicher (und zeigefreudiger) Spaziergang über die Buchmesse!
Herzlichen Dank! Ja, er war weitgehend vergnüglich – auch für mich!