Reaktionen in Presse und Radio
Wie stolz darf man sein? Wieviel Freude kann man teilen? Diese Fragen stellen sich mir natürlich, wenn ich hier einmal mehr von einer Arbeit spreche, an der ich selbst als Mitherausgeber beteiligt bin. Doch man erlaube mir bitte dieses „pro domo“, will es doch weniger den Erfolg dieser eigenen Arbeit spiegeln als vielmehr den eines künstlerischen Genres, dem ich (und das sehr gerne) zuvor bereits viele Jahre meines beruflichen Lebens habe widmen können: der originären Kunstform des Radios, dem Hörspiel!
Ich bin mir sicher, auch mein Mitherausgeber der Hörspiel-Anthologie Bilanz, der Leiter des Literaturbüros NRW Michael Serrer, hat nicht damit gerechnet, dass dieses zum 70. Jahrestag der Gründung des Bundeslandes NRW und zum 60. des Bestehens des WDR in der Schriftenreihe der Kunststiftung NRW im Lilienfeld Verlag erschienene Hörbuch eine derartige Resonanz erfahren würde, wie wir sie bis heute feststellen dürfen.
Ich jedenfalls habe eine solche Erwartung nicht gehabt – und umso größer ist natürlich die Freude über diesen Erfolg – einen Erfolg speziell für die Kunstform Hörspiel, deren kritische Würdigung auf den Feuilleton- und Medienseiten der Zeitungen trotz der nach wie vor vielen Ausstrahlungen in den Rundfunkanstalten der ARD zum Bedauern vieler längst nicht mehr die Regel ist.
Im Folgenden erlaube ich mir nun, stichwort- oder eher noch schlagwortartig eine Auswahl aus den Reaktionen in Presse und Radio aufzulisten – nicht zuletzt als Appell an die Veröffentlicher, auch der Würdigung der vielen aktuell gesendeten Hörspiele doch generell wieder etwas mehr Platz einzuräumen: Die nachfolgenden Zitate belegen ja, dass dieses Genre lebt und es nach wie vor vieles in ihm zu entdecken gibt.
Süddeutsche Zeitung, 29. November 2016
Tobias Lehmkuhl: „Ein Streifzug durch die Zeiten und ihre Sprechhaltungen … die Vielgestalt des Hörspiels in den letzten 60 Jahren.“
Neue Osnabrücker Zeitung, 10. Dezember 2016
Stefan Lüddemann: „Die von der Kunststiftung NRW geförderte Edition „Bilanz“ zeigt den künstlerischen Wandel in markanten Schritten auf.“
Rheinische Post, 12. Dezember 2016
Lothar Schröder: „Eine Schatztruhe ist diese Box mit 13 großen WDR-Hörspielen aus sechs Jahrzehnten. Alles Klassiker, alle hörenswert.“
B5 aktuell, 23. Dezember 2016
Monika von Aufschnaiter: „Für Hörspielfreunde, die sich noch nicht mit der Geschichte des Genres befasst haben, … ein bereicherndes Geschenk.“
radiobremen, 02. Januar 2017
Holger Rink: „Diese besondere Edition zeigt den künstlerischen Variantenreichtum des Genres und besticht durch Umfang und bedeutende Namen – ein akustisches Ereignis. Ein genussvoller, lustvoller Streifzug durch die Zeiten und ihre jeweiligen Sprechhaltungen.“
WAZ, 04. Januar 2017
Lars von der Gönna: „Die Herausgeber haben Schätze gehoben. Wie Martin Held und Günther Lüders 1969 für Dieter Kühns „U-Boot-Spiel“ in kindlich-alberner Beiläufigkeit die ganze Grausamkeit des Krieges beim Schifferversenken am Küchentisch entfachen, jagt einem bis heute kalte Schauer über den Rücken.“
Kölner Stadt-Anzeiger, 13. Januar 2017
Frank Olbert: „Zehn CDs machen dreizehn Hörspiele zugänglich, so, wie der WDR sie gesendet hat – ein ergänzender Schriftband liefert Einführungen und stellt die Stücke sowie deren Autoren vor. Damit leistet Schiffers und Serrers ‚Bilanz‘ schon einmal etwas höchst Wertvolles – sie verschafft der flüchtigen, so rasch versendeten Radiokunst eine dauerhafte Bleibe, zumindest in Form von dreizehn Exemplaren.“
Westfälischer Anzeiger, 02. Februar 2017
Ralf Stiftel: „Die Stücke dieser Edition haben thematisch wie stilistisch eine Spannweite, die einfach nur staunen macht. Und die Ausstattung lässt keine Wünsche offen: Schuber im Buchformat, ein informatives Begleitheft.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Februar 2017
Anja Hirsch: „Eine große Edition versammelt Glanzstücke der WDR-Hörspielkunst… Dass viele wichtige Namen und Genres fehlen, liegt im Konzept begründet, hat aber auch einen Vorteil: Diese Edition ist tatsächlich bewältigbar und eine Entdeckung wert.“
Zum in der FAZ angesprochenen Konzept und manch anderem, das Hörspiel und dessen Geschichte allgemein und die Hörspiel-Anthologie betreffend, habe ich seinerzeit der Agentur für Marketing und Kommunikation re-book zwar etwas leise, dafür aber kurz einige Fragen beantwortet. Wer mag, kann dies im folgenden YouTube-Beitrag nachhören.
Herzlichen Dank für Ihre und Eure Aufmerksamkeit!
Wir brauchen Geschichten wie das tägliche Brot. Vielen Dank für Eure und Ihre Arbeit.
Herzlichen Dank! Wir tun´s auch gerne immer wieder!
Wie stolz man sein darf? In diesem Falle – lieber Wolfgang – unendlich. Sehr verdientes Lob!
Langsam, langsam – ich will nicht mehr erröten! Aber dennoch lieben Dank, lieber Ulli!
Hat dies auf Ich sag mal rebloggt und kommentierte:
Tolle Resonanz
Danke! Und besonderen Dank fürs Weitergeben an Deine Leserschaft, lieber Gunnar!
grandios – freut mich riesig für dich und für die ganze sache! 🙂
Herzlichen Dank!
Lieber Wolfgang, das Presseecho ist wirklich vom allerfeinsten! Und da darfst Du mit Deinem Mitherausgeber ruhig stolz sein und die Freude mitteilen – ihr habt da eine wunderbare Sammlung vorgelegt. Ich bin zwar erst bei der Hälfte angelangt … aber ich kann die positiven Stimmen verstehen und teilen. Schon der Auftakt zu diesem Überblick – mit dem großen Erzähler Heinrich Böll -, die Stimme von Brigitte Horney und so vieles, was in mir auch Erinnerungen wachruft: Ganz, ganz toll!
Herzlichen Dank! Da bleibt mir, liebe Birgit, nur, Dir weiterhin ein bereicherndes Hören zu wünschen! Mit einem lieben Gruß, Wolfgang