Im Prinzip wenig, aber…
…bei der gestrigen Präsentation isländischer Lyrik mit Schwerpunkt auf Þorpið / Das Dorf von Jón úr Vör im Kölner Kultursalon Freiraum war zu meiner Überraschung selbst aus Berlin ein Gast angereist: Detlef Wilske, der Verleger des Queich-Verlags, in dem dieser poetische Zyklus aktuell erschienen ist.Ein kleines Geschenk hatte er mir auch noch mitgebracht: einige Exemplare der in seinem Verlag ebenfalls erscheinenden Reihe FÄKÄTÄ, die, so habe ich dabei gelernt, bereits 1987 am Institut für Deutsche Sprache und Literatur in Vaasa/Vasa (Finnland) unter Mitwirkung der Lyriker Manfred Peter Hein und Thomas Kling gegründet wurde.
Ein Band dieser Gaben hat es mir spontan angetan: Bumerang – Ringelnatz-Gedichte in 8 Sprachen! Entstanden sind die vor allem für unsere Augen teils faszinierend anmutenden Übersetzungen (z. B. ins Arabische, Armenische, Chinesische oder Mongolische) im Rahmen der Literaturwerkstatt zum diskursiven Relais-Übersetzen am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz / Germersheim.
So geht Poesie um die Welt!
Die Seite mit dem Titelgedicht, wie alle Seite des Bändchens von Theresa Heyer illustriert, sieht dann z. B. so aus:
Und Ein männlicher Briefmark – wir erinnern uns – so:
Mit einer Übersetzung eines Ringelnatz-Gedichtes ins Isländische kann der Band leider nicht dienen – doch wer weiß, was nicht ist, kann ja noch folgen!
Wer sich jetzt noch dafür interessieren sollte, was und wie am 22. März 2014 in Köln an Lyrik aus Island selbst gelesen wurde, findet Dank des Ichsagmal-Bloggers Gunnar Sohn hier ein kleines Video zu Geahnter Flügelschlag von Stefán Hörður Grímsson aus dem Verlag Kleinheinrich…
… und hier desgleichen zu dem Zyklus Þorpið / Das Dorf von Jón úr Vör aus dem Queich Verlag
Und ein Audio der kompletten Lesung gibt es selbstverständlich auch – doch dies dauert etwa 70 Minuten! Dennoch: viel Vergnügen!
Was für eine wunderbare Stimme Du hast! (Entschuldige, dass mir das vorher noch nicht aufgefallen ist…) Nach der „Sozialreportage in freien Versen“ habe ich gerade das dringende Bedürfnis, mich für ein ganzes Wochenende in der Wohnung einzuschließen und Deine Beiträge zur isländischen Literatur noch einmal gesammelt durchzulesen/anzusehen. Für mich als Island-Laie ein sehr, sehr weites Feld…. Viele Grüße & danke für Deine Nicht-Mainstream-Beiträge!
Nun – ich danke für diese mich „ehrende“ Einschätzung dessen, was ich hier so tue! Danke, ganz herzlich, Wolfgang
Hat dies auf http://www.ne-na.de rebloggt.
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schön, dir zuzuhören…
Danke!
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